Singen, Stimme und Kommunikation bei Demenz
Musik als Brücke – Stimme als Verbindung
Singen kann das erreichen, was Worte oft nicht mehr schaffen: Nähe, Sicherheit und Resonanz. In diesem Webinar geht es um die therapeutische und pädagogische Bedeutung von Stimme, Musik und die Kommunikative Validation in der Arbeit mit Menschen mit Demenz. Anhand aktueller Forschung und klinischer Erfahrung wird gezeigt, wie Stimme, Atem und Musik helfen können, Kommunikation zu erhalten, Unruhe zu regulieren und herausforderndem Verhalten mit Verständnis zu begegnen.
Musik wirkt über emotionale und neuronale Netzwerke, die bei Demenz lange erhalten bleiben. Singen, musizieren oder rhythmisches Begleiten aktivieren diese Strukturen und können so Sicherheit, Orientierung und Beziehung fördern. Durch validierende Kommunikation – also das Annehmen und Spiegeln der emotionalen Realität des Gegenübers – wird Stimme zu einem Instrument des Verstehens.
Im Mittelpunkt stehen praktische, leicht anwendbare Strategien für den Alltag in Therapie, Pflege und Betreuung. Sie zeigen, wie durch gezielten Stimmeinsatz, Atemführung und musikalische Strukturen sowohl Beruhigung als auch Aktivierung gelingen kann.
Schwerpunkte:
– Musik, Emotion und neuronale Netzwerke bei Demenz
– Stimme, Atmung und Resonanz als Kommunikationsweg
– Grundlagen der Validation in Kombination mit Stimme und Klang
– Umgang mit Unruhe, Angst und herausforderndem Verhalten über Stimme, Atem und Rhythmus
– Gestaltung von Singmomenten und stimmbezogener Kommunikation im Pflege- und Therapiealltag
– Grenzen und Möglichkeiten musikbasierter Interventionen