Differentialdiagnostik, Symptomverständnis und interdisziplinäre Strategien für die Praxis
Schlafapnoe ist weit mehr als nächtliches Schnarchen. Sie wirkt sich auf Atmung, Stimme, Leistungsfähigkeit und vegetative Regulation aus. Die wiederkehrenden Atemaussetzer beeinträchtigen nicht nur den Schlaf, sondern auch die Stimmqualität, Atemökonomie und Regenerationsfähigkeit am Tag.
In dieser interdisziplinären Fortbildung wird der Zusammenhang zwischen obstruktiver Schlafapnoe und Funktionen des Stimm- und Atemsystems differenziert betrachtet. Im Fokus stehen therapeutisch relevante Symptome, Differentialdiagnostik sowie praktische Strategien, die Betroffene im Alltag unterstützen können.
Neben Hintergrundwissen zur Pathophysiologie und Diagnostik werden konkrete Übungen erarbeitet. Ergänzend werden Hilfsmittel, Therapiekonzepte und Begleitmöglichkeiten zur CPAP-Therapie vorgestellt.
Inhalte
- Anatomisch-physiologische Grundlagen der Schlafapnoe
- Auswirkungen auf Stimme, Atmung, vegetatives Nervensystem
- Differentialdiagnostik: Wann ist es Apnoe, wann funktionell?
- Therapieansätze aus Stimm-, Atem- und Bewegungstherapie
- Übungen zur Verbesserung der Atemkraft und Atemführung
- Möglichkeiten der Begleitung bei CPAP- oder Beatmungstherapie
- Fallbeispiele, Erfahrungsaustausch und Anwendungsübertragung
Das Seminar richtet sich an Fachpersonen aus Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie, Heilpraktik sowie angrenzenden therapeutischen, medizinischen oder beratenden Berufsgruppen. Vorkenntnisse in Atem- oder Stimmtherapie sind willkommen, aber nicht erforderlich.



