Beobachten Sie bei Ihren Patient*innen oder Schüler*innen Schmerzen beim Sprechen oder Schwierigkeiten, bestimmte Töne beim Gesang zu erreichen? Fragen Sie sich, warum diese Probleme auftreten und wie sie behoben werden können? In diesem Workshop lernen Sie die Auswirkungen eines zu kurzen Zungenbandes auf die Stimm- und Sprechfunktion kennen. Welche Auswirkungen hat ein zu kurzes Zungenband und welche Anzeichen gibt es? Themen wie Globusgefühl, hyperfunktionelle Dysphonien, Einschränkungen der Artikulation und Kieferfunktionsstörungen werden besprochen.
Hat das Zungenband eine Auswirkung auf den Gesang und insbesondere auf die Intonation und verschiedene Stimmklänge? Wie können Therapeut*innen oder Pädagog*innen dies erkennen? Wie bereite ich eine Durchtrennung des Zungenbandes vor und wie gestaltet sich die Nachsorge? Gibt es funktionelle oder manuelle Strategien in der Begleitung? Lernen Sie in diesem Workshop direkt einsetzbare praktische Anwendungen.
Ein zu kurzes Zungenband kann bereits in den ersten Lebenstagen zu Stillproblemen bei Mutter und Kind führen. Da dies aber nicht in allen Fällen so sein muss oder als Ursache gar nicht erkannt wird, können Folgeerscheinungen einer Ankyloglossie bei Patienten in allen Altersgruppen beobachtet werden.
Die Therapie des zu kurzen Zungenbandes ist die funktionell vollständige Trennung durch eine/n spezialisierte/n und entsprechend fortgebildete/n Arzt/in Zahnarzt/in. Dies ist ein minimalinvasiver Eingriff, der jedoch keine schnelle Lösung ist, sondern die Vor- und Nachbehandlung durch qualifizierte Therapeuten unterschiedlicher Professionen erfordert.
Dr. Moghtader gibt einen Überblick über die Anatomie, Histologie und Prävalenz der Ankyloglossie. Er beschreibt mögliche Symptome, die Diagnostik und die fachgerechte Therapie eines zu kurzen Zungenbandes bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.